Kräuter-Essay: Hut ab - der Holunder
Ein wirklich schönes Schmöker-Büchlein stammt aus der Feder der Kultur- und Ernährungswissenschaftlerin Margot Fischer, die sich unter anderem mit dem Holunder befasst hat:
Margot Fischer: Holunder. Mandelbaum Verlag 2016, aus: mandelbaums kleine gourmandise Nr. 5*
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Hier erfährst du viel über die Geschichten rund um den Holler und außerdem reichlich spannende Rezepte. Ein anderes verraten wir dir hier, erprobt und als sehr schmackhaft befunden …
Rezept für Holunderblütensekt
ZUTATEN 15 große Holunderblütendolden 500 g Zucker 50 ml Apfelessig 1 Bio-Zitrone, in Scheiben geschnitten 4 L Leitungswasser Bügelverschlussflaschen
ZUBEREITUNG
- Holunderblüten durch vorsichtiges Schütteln von Schmutz und Insekten befreien. Nach Möglichkeit nicht waschen, da sonst die aromatischen Blütenpollen verloren gehen.
- Grüne Stiele entfernen und die Blütendolden zusammen mit der Zitrone in eine große Schüssel oder einen großen Topf geben.
- Zucker in 500 ml warmem Wasser vollständig auflösen lassen und zusammen mit dem Essig zu den Blüten geben.
- Mit 3,5 L kaltem Wasser auffüllen und abgedeckt für mindestens 48 h bei Zimmertemperatur, vor Sonnenlicht geschützt, ziehen lassen und zweimal täglich umrühren oder schwenken.
- Den Sud durch ein Tuch oder eine Mullwindel passieren und in Flaschen füllen, Bügelverschluss schließen. Holunderblüten mit ihrem intensiv-süßlichen Aroma sind eine beliebte Zugabe in Getränken und Süßspeisen. Probiere doch mal dieses köstliche Rezept für Holunderblütensekt aus! Die Flaschen werden am besten an einem lichtgeschützten Ort bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius gelagert.
Dafür eignet sich beispielsweise ein Keller oder auch das oberste, wärmste Fach des Kühlschranks. Die Flaschen müssen nun für mindestens zwei Wochen lang gären. Währenddessen empfiehlt es sich, sie regelmäßig auf Schimmelbildung und auslaufende Flüssigkeit zu überprüfen.
Ungeöffnet und gekühlt gelagert ist der Sekt für mindestens drei Monate haltbar. Hinweis: Für die Flaschengärung sollten keine Plastikflaschen verwendet werden, da sie dem entstehenden Druck nicht standhalten. Auch Glasflaschen nur leicht zudrehen, da sie sonst platzen könnten. Am besten geeignet sind Bügelverschlussflaschen, da durch die Dichtung der Druck entweichen kann.
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